Organisationsmodelle
Es haben sich zwei Organisationsmodelle herauskristallisiert, die einen Gewinn an pädagogischer Funktionalität erzielen und gleichzeitig einen wirtschaftlichen Umgang mit Raumressourcen ermöglichen (vgl. Leitlinien für leistungsfähige Schulbauten in Deutschland, hg. von Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Bund Deutscher Architekten, Verband Bildung und Erziehung, Bonn/Berlin 2022, S. 32):
Cluster
Cluster sind Raumgruppen, in denen Lern- und Unterrichtsräume z. B. eines Jahrgangs gemeinsam mit den zugehörigen Differenzierungs-, Aufenthalts-, Erholungs- und Sanitärbereichen zu eindeutig identifizierbaren Einheiten zusammengefasst werden. Dabei gruppieren sich unterschiedliche Raumbereiche um eine gemeinsame pädagogische Mitte, zu der gute Sichtbeziehungen bestehen. Empfehlenswert ist darüber hinaus die Einbeziehung von dezentralen Arbeitsräumen für das multiprofessionelle Team sowie von Sanitärbereichen und kleineren Lager- und Nebenräumen.
Offene Lernlandschaft
Das Modell der offenen Lernlandschaft löst sich vom herkömmlichen Verständnis eines allgemeinen, nach Klassenräumen gegliederten Lern- und Unterrichtsbereichs. Das Konzept unterstützt in besonderer Weise das individualisierte und eigenverantwortliche Lernen. Zugleich wird das kooperative Arbeiten herausgefordert und Schülerinnen und Schüler, die es benötigen, finden einen stützenden Rahmen. Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte haben die Auswahl zwischen unterschiedlichen Lernbereichen und -atmosphären; Erschließungszonen und Aufenthaltsbereiche sind integrale Bestandteile der Lernlandschaft. Erschließung