In der Phase Null werden die Voraussetzungen und Bedarfe ermittelt, die sich aus dem Standort und dem Programm der jeweiligen Schule ergeben. Die Empfehlungen aus der Phase Null sind die Basis für den späteren Entwurf.
In der Beschreibung der Clusterflächen wird ein erhöhter Platzbedarf für die Lagerung von Materialien erwähnt, im Raumprogramm werden den Clustern jedoch keine zusätzlichen Flächen zugewiesen. Stattdessen sind konventionelle Lagerfunktionen von insgesamt 75 m² vorgesehen, die in der weiteren Planung zu spezifizieren sind.
Kosteneffizienz ist für jeden Schulbau ein wichtiges Ziel. Dabei gibt es viele Wege, um Wirtschaftlichkeit im Projekt und entlang der Anforderungen zu realisieren.
In Weimar wird auf eine Unterkellerung der drei Gebäudeteile verzichtet, da alle notwendigen Lagerflächen nah an den Lernorten realisiert werden. Dadurch ergeben sich Kosteneinsparungen, auch wenn für manche Funktionen, die günstig in einem Keller angeordnet werden können, Alternativorte gefunden werden mussten.
Kosteneinsparungen durch entfallene Unterkellerung
Entfall von Erd-, Abdichtungs- und Betonarbeiten (in Weimar zusätzlich ein felsiger Untergrund)
geringere Höhe der Förderanlagen, die ansonsten bis in den Keller geführt werden
Entfall von Lüftungsanlagen für Kellerräume und Verkürzung der Lüftungswege im Haus
Für welche Funktionen werden Alternativorte geplant?
Fettabscheider für eine Schulküche: außerhalb
Technikflächen: auf den Etagen verteilt; da die Häuser mit wenig Gebäudetechnik realisiert werden, fällt der Bedarf an Technikflächen nicht so hoch aus
Lüftung
Hausanschlussraum: in Elektrobox neben dem Gemeinschaftshaus
Serverräume: in der kompakten Funktionsschicht der drei Häuser
Gestaltung ist eine zentrale Qualität im Schulbau. Sie hängt wie der gesamte Entwurf eng mit den Anforderungen und dem Programm zusammen. Und sie kann hochwertig sein, ohne mehr zu kosten als eine "Standardlösung".
Regale und Schränke sind ordnende Elemente, die sowohl Erwachsene als auch Schülerinnen und Schüler dazu anregen, Ordnung zu halten und gleichzeitig Arbeiten zu präsentieren. Die Gestaltung muss daher Übersichtlichkeit verschaffen und einfachen, altersgerechten Zugriff ermöglichen. Diese Aufgabe kann nicht den Lehrkräften im Betreib überlassen werden, sondern muss frühzeitig in der Planung berücksichtigt werden, da sie die Atmosphäre und Funktionalität der Lernräume erheblich beeinflusst. Mit Hilfe von standardisierten Euro-Lagerboxen aus dem Gewerbebereich wurde eine geeignete Lösung gefunden und ein Addieren von unterschiedlichen Einzelprodukten für Lagerwecke vermieden.
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